Donnerstag, 9. Februar 2012

How to lose against Grey Knights

In Anlehnung zu unseren letzten Matches will ich hier mal eine Art lessons learned erstellen. Für jene unter Euch, die bereits etwas länger im Kriegsgeschäft sind, wird hier nicht viel Neues stehen und ihr werdet Euch vermutlich an den Kopf fassen, bei dem, was ich auf das Feld geführt habe. Aber wie wir zu Beginn des Spiels wussten, waren die Listen, die wir aufstellten weit ab vom "kleinen 1x1", um nicht zu sagen unter aller Sau und sollten einfach nur unserem amusement dienen.
Die von mir dazu aufgestellte Liste, taufte ich auf den Namen "The Avengers", da sie außer ein paar toughe Helden nicht viel zu bieten hat. Warum das Konzept nicht funktioniert (und nicht gewonnen hat) ist vielleicht schon auf einen Blick ersichtlich, aber ich werde für Euch und für mich selbst aufzwirbeln, warum manche Einheiten einen verdammt schlechten Job gemacht haben.


Die gesamte Liste seht ihr hier.
Ich hoffe, Ihr könnt das lesen,
ich wollte den Post nicht aus allen
Nähten schießen.

Denkt euch noch einen Land Raider [nackt] dazu.
Den habe ich locker aus der Hüfte dazugestellt, damit
die Liste den gewünschten 1750 Punkten entspricht.


Zur Taktik dieser Armee (wenn denn überhaupt eine existiert):
Wir haben 5 dicke Brummer, die im Schatten von 3 Razorbacks in Richtung Gegenspieler laufen, während die Longfangs von hinten so viel wie möglich in Schutt und Asche legen. Der Land Raider sollte derweil gepanzerte Ziele (wie den von den GKs geliebten Psyflebot) bedrohen und wenn möglich Sichtlinien zu den 5 Helden blocken, bis sich diese in den Nahkampf schmeißen können.

Sehen wir uns ein paar Einheiten ein Mal etwas näher an:

 Wolfslord:
  • Die Fenriswölfe haben alle ihren Job gemacht, nämlich Feuer gefressen. Ob man sie für ihr Herrchen in die Bresche springen lässt, obwohl die Rüstung hätte schlimmeres verhindern können, ist vielleicht Geschmachssache, die 1 kann schließlich auch durch einen Flamer fallen.
  • Die Saga war hier total rausgeschmissene Punkte. Wer gegen Grey Knights erwartet viele Modelle auszuschalten und den nächsten Zug zu erleben, müsste ihn warscheinlich mit Donnerwölfen spielen.
Held der Wolfsgarde:
  • Ich weiß gar nicht, was ich mir bei der Saga gedacht habe. Wenn ich mit jemandem monstöse Kreaturen jagen will, sollte ich auf keinen Fall irgendetwas leichteres als eine E-Faust mitnehmen. Sicher, ich darf Treffer und Verwundungen wiederholen. Letzteres geschieht mit Stärke 4 aber bestensfalls auf einer 5! Bei dem Nemesis-Ritter, mit dem ich mich rumschlagen durfte, sogar nur auf die 6. Totaler Fehlkauf!
Einsamer Wolf:
  • Jener mit Hammer und Sturmschild hat einen passablen Job gemacht (Nemesis-Ritter schwer verwundet -> ist geflüchtet). Der andere hätte sich ruhig eine Scheibe von ihm abschneiden können. Wieder unzulängliche Bewaffnung. So ziemlich jeder Hotzenplotz der Grey Knights hat eine höhere Initiative und meisterhafte [setze hier beliebigen Gebrauchsgegenstand ein], also sollten wir dafür sorgen, dass jeder unserer Schläge der letzte ist, den der GK verträgt.
  • Verletzungen ignorieren mag in Verbindung mit einem Sturmschild und einer Terminatorrüstung einen Panzer auf zwei Beinen darstellen. Wenn jedoch Herr Scriptor meint, sie mit Warpriss aus dem Spiel entfernen zu müssen, bringt uns weder das eine noch das andere weiter.
Razorback:
  • Solide praktisch, macht seinen Job. Aber schwere Bolter waren gegen alles außer den Vindicare eine Schande. Wären es 3x Laser & sync. Plasma gewesen, hätten sich die Paladine mit Sicherheit nicht vor Lachen auf den Boden geworfen.
Wolfsfänge:
  • Es ist wie mit Frauen, man kann nicht mit - und man(n) kann nicht ohne sie. Die Jungs haben mich jedenfalls noch nie stolz gemacht. Sie treffen auf 5" kein Scheunentor und wenn sie doch treffen, schaffen sie nicht mehr als 1en und 2en auf der Fahrzeugschadenstabelle. Man muss dem letzten der überlebenden Rak-Fangs gutschreiben, dass er den Stormraven abgeschossen hat. Vielleicht hätten es Raketen statt Laserkanonen auch getan (Rak-Spam wird nicht umsonst gespielt wie Dutzendware).
Taktik:
  • Niemals wieder teile ich meine Longfangs auf. Die Jungs sind dazu angehalten wirklich wichtige Ziele (zB Stormravens mit Paladinen) abzuschießen. Wenn es ein Trupp nicht schafft, kann es nicht sein, dass der andere irgendwo im Nirvana steht und nichts sieht.
  • Sich selber einzusperren gibt zwar einen ordentlichen Deckungsvorteil, aber man ist aufgeschmissen, wenn man mit einem Nahkampf konfrontiert wird. Wenn ein geschockter Nemesis-Ritter einem den Fluchtweg versperrt, bleibt nur noch die Frage welchen Trupp man opfern muss, um den Puris/Termis/Palas eine Runde aus dem Weg zu gehen.
  • Keine Angst vor Psyflebots. Es bringt nichts, sich vor ihnen zu verkriechen. Er läuft so lange um die doofe Deckung herum, bis er dich sieht und kann danach immer noch aus allen Rohren feuern. Sieh zu, dass du ihn zumindest lahmlegst, um ihm dann aus dem Weg zu gehen. Ich habe auf Teufel komm raus seine Sichtlinie vermieden und mir damit nur im Weg herumgestanden. Der Land Raider wäre ein guter Kandidat gewesen, sich um ihn zu kümmern.

Zu all dem sei noch ein Mal betont, dass es eine Funlist ist und die Ausrüstung eher in Hinblick auf die Punktkosten als auf Effektivität gewählt wurde. Dennoch darf man nicht unterschlagen, dass ich ein paar der genannten Fehler auch bei "richtigen" Listen mache.
Wie dem auch sei, das sind die Dinge, die ich loswerden wollte. Ich ziehe für die nächsten Male meine Lehren daraus.

Für Russ!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen