Mittwoch, 7. September 2011

Space Marine

Ja, auch dieser Warhammer Blog kommt nicht darum herum über Space Marine etwas zu schreiben. Ich werde euch mit ein paar Eckdaten versorgen und auch ein bisschen was zum Gameplay schreiben. [Ja, ich gehöre zu den Verrückten die es vorbestellt haben und gestern auch direkt durchgespielt haben]

Wo fang ich an?
Erschienen ist das Spiel für alle "drei relevanten Systeme", sprich PC, PS3 und Xbox 360. Ich habe es für meine PS3 gekauft.

Man spielt Captain Titus von den Ultramarines welcher mit zwei Sergeants (Sideronus und Leandros) auf einer Fabrikwelt abgesetzt wird. Hier ist eine kleine, aber feine Orkinvasion im Gange (O-Ton aus dem Spiel: "Millionen von Orks") und Titus und seine Jungs sollen die Titanen Fabrik sichern.
[Gut, geneigter Leser fragt sich nun: "Was können drei Space Marines gegen Millionen von Orks machen?" Aber wer etwas mit Warhammer 40.000 zu tun hat weiß: "Die können das in jeder Geschichte, wieso auch nicht im PC / Konsolen Spiel."]

Da es sich, wie gesagt, um Millionen Orks handelt, gibt es auch hier jede Form und "Farbe" von Orks. [Gut, sie sind halt alle Grün, aber manche haben eine rote Rüstung und manche eine gelbe]
Es gibt:

  • Moschaboys
  • Ballaboys
  • Panzaboys
  • Bosse mit großen Hämmern
  • Bosse mit dicken Wummen
  • Boys mit Schilden
  • Squigs
  • Grots
  • Boys mit Raketenwerfern
  • und
  • und
  • und
So ziemlich jedem Orks dem man im Tabletop schon begegnet ist, begegnet man da auch. Inklusive einem Waaghboss als Pausen-Clown... ähm... Bossgegner und ein paar Wyrdboys.

Womit töten man die Orks? Mit so ziemlich allem was das Waffenarsenal der Menschen hergibt:
  • Boltpistole
  • Plasmapistole
  • (Kraken-) Bolter
  • Plasmawerfer
  • Melter
  • Schwerer Bolter
  • Plasmakanone
  • ...
Ach einfach alles. Dazu gibt es noch vier schöne Nahkampfwaffen:
  • Kampfmesser [hat man nur kurz, ist auch besser so]
  • Kettenschwert
  • Energieaxt
  • Energiehammer
Alles in allem kann man sich also mal als Space Marine so richtig an den Orks abreagieren. Für Jeden der im Tabletop schon mal von den Orks auf die Mütze bekommen hat, eine Willkommene Möglichkeit der blutigen Rache. 

Aber auch sonst überzeugt das Spiel auf ganzer Linie. Man kann mit Pistole und Nahkampfwaffe rein rennen und es als "Hack & Slay" spielen. Hier muss man dann mal einkalkulieren, dass man auf einen Squig tritt und den Nahkampf nochmals beginnen muss, aber dafür hat man so die meiste Action. Wahlweise lässt sich das Spiel auch als Shooter spielen [auch wenn man niemals ganz am Nahkampf vorbei kommt] und man deckt die Feinde mit allerhand Kugeln und Raketen ein. 

Gute Frage von meinem 2. Ich: "Wieso kommt man nicht am Nahkampf vorbei?"
Als Captain hat man eine Art Energieschild [vergleichbar mit dem Master Chief aus Halo], der sich nach dem Kampf immer brav wieder auflädt. Nur leider regeneriert man kein Leben. Also mal kurz 'ne Kippe und 'nen Kaffee an der Ecke und man ist wieder fit sitzt nicht drin. Man regeneriert Leben nur, wenn man Gegner im Nahkampf exekutiert. Sprich: Desto tiefer man im Nahkampf steckt, desto größer [und manchmal auch kleiner] die Überlebenschancen. Die normale Taktik ist also die Gegner mit Beschuss etwas aufzuweichen und sich dann Keule-schwingend in den Nahkampf zu stürzen. 

Eine andere Option hat man noch, in dem man die Wildheit "aktiviert". Dann rastet der nette Herr Titus ein bisschen aus und verteilt viel mehr Schaden im Nahkampf. Und gleichzeitig regeneriert es auch Lebensenergie. Also ein probates Mittel, wenn der Nahkampf nicht so läuft wie gedacht oder die Raketenwerfer am Rand einem das Leben zusätzlich schwer machen.

Persönliches Fazit nach dem 1. Durchspielen:
Die Story ist ganz okay, aber stellenweise doch etwas vorhersehbar. Das Chaos taucht genau dann auf, wann jeder Warhammer-Kenner es erwartet [SPOILERbitte mit der Maus markierenEin Experiment mit Warp-Energie schlägt fehl], bietet aber trotzdem noch einige nette Gegnerarten, die sich von den Orks auch unterscheiden. Langeweile kommt eigentlich nie auf, weil die Kämpfe immer etwas schwerer werden oder ein neuer Gegner das Spielfeld betritt. Trotzdem ist es etwas schade, dass nach rund 6 Stunden Spielzeit die Kampagne endet. 

Mit dem verschiedenen Fernkampfwaffen, dem Sprungmodul [man darf stellenweise rumhüpfen] und den Nahkampfwaffen kann man sich echt austoben. Und man sieht die ganze Show endlich mal aus einer anderen, action-lastigen Perspektive. Kein RTS [Dawn of War Serie] oder "RPG" [Chaos Gate], sondern endlich mal mitten drin statt nur dabei.

Von mir also für alle Warhammer / Space Marine Fan eine klare Kaufempfehlung! Der Multiplayer konnte ich zwar noch nicht antesten, aber der Singleplayer ist solide gelungen und langweilig war mir nie. Die Waffen- und Gegnervielfalt reizt auch am Ende des Spiels noch und spornen auch durchaus an, das Spiel nochmals durch zu spielen. Ich habe mich z.B. nun sehr auf Nahkampf konzentriert und hier auch die meiste Zeit nur die Kombi aus Plasmapistole und E-Axt gespielt. Denkbar ist sich stärker auf Fernkampf zu verlassen oder eine andere Nahkampfwaffe zu wählen.

Wer es nicht so mit Warhammer hat, sollte es sich gut überlegen. Der Singleplayer ist für nicht-Fans vielleicht nicht häufig spielbar / interessant und wer nicht so viel Multiplayer zockt, sollte vielleicht zu einem anderen Spiel greifen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen